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Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Familie in Niedersachsen Statistische Ämter des Bundes und der Länder

Akademische Ausbildung

In Niedersachsen nahmen 2019 im Sommer- und nachfolgenden Wintersemester 36.103 Hochschulzugangsberechtigte erstmals ein Studium auf. Damit sank die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger das vierte Jahr in Folge. Im Vergleich zum Vorjahr betrug der Rückgang 0,6% und gegenüber 2014 -4,8%.

Die Quote der Studienanfängerinnen und -anfänger in Bezug auf die gleichaltrige Bevölkerung belief sich 2019 auf 40,1% und stieg gegenüber dem Vorjahr leicht an um 0,2 Prozentpunkte (Quote 2014: 43,3%). Die Quote der Frauen lag 2019 mit 43,8% deutlich über der Quote der Männer von 36,8%. Niedersachsen lag mit diesen Werten im Ländervergleich nur vor Schleswig-Holstein. Ein bedeutender Grund für die niedrigen Werte liegt in der Wahl vieler hochschulzugangsberechtigter Absolventinnen und Absolventen für die nahen Studienorte der Stadtstaaten Hamburg und Bremen. Bundesweit lag die Quote bei 57,6%. Die Studienberechtigtenquote lag in Niedersachsen mit 52,0% hingegen über dem bundesweiten Durchschnitt von 50,4% (hier Daten für 2018).

Die Zahl der bestandenen Prüfungen im Erst- und Zweitstudium an den Hochschulen lag 2019 in Niedersachsen bei 40.343 (Vorjahr: 39.338), darunter 60,5% Erstabschlüsse. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der bestandenen Prüfungen um 2,5% und gegenüber 2014 um 17,8%. Frauen stellten mit 53,3% in Niedersachsen wie in fast allen Ländern eine Überrepräsentanz bei den Abschlüssen. Unter den Lehramtsabschlüssen wurden rund drei Viertel (74,6%) von Frauen erzielt, bei den Fachhochschulabschlüssen 48,5% und bei den Promotionen 46,6%.

Definition des Indikators: Die Hochschulstatistik liefert Daten zum Beispiel für finanzstatistische Kennzahlen aus dem Hochschulbereich oder für Prognosen der Kultusministerkonferenz im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung der Absolventenzahlen. Sie setzt sich aus mehreren Statistiken (beispielsweise aus Studierenden- und Prüfungsstatistik) zusammen.

Methodische Hinweise: Die Prüfungsstatistik ist eine Sekundärerhebung (Vollerhebung) der Verwaltungsdaten staatlicher und kirchlicher Prüfungsämter, die ein Studium an deutschen Hochschulen (einschließlich der Hochschulkliniken und sonstiger der Ausbildung von Studierenden dienenden Krankenanstalten) abschließen.

Weiterführende Informationen: Anhang und www.statistik.niedersachsen.de > Themen > Bildung und Kultur > Statistische Berichte sowie https://www.bibb.de/datenreport/

Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, HSBN 2021