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Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Familie in Niedersachsen Statistische Ämter des Bundes und der Länder

Landeshauptstadt Hannover

Sozialbericht 2023

Seit 1993 legt die Landeshauptstadt Hannover alle fünf Jahre einen Sozialbericht vor. Ziel der hannoverschen Sozialberichterstattung ist es, soziale Lagen und Entwicklungen faktenbasiert zu bilanzieren, einzuordnen und mittelfristige Herausforderungen zu skizzieren. Entlang von neun Kapiteln werden Kernaussagen und lokale Handlungs- und Gestaltungsspielräume herausgearbeitet. Im Mittelpunkt stehen soziale Kernthemen, wie die Auswirkungen der demografischen Alterung, die Potenziale Hannovers als Einwanderungsstadt und die unterschiedlichen Teilhabe-Chancen in den Bereichen Bildung, Arbeit, Gesundheit, Wohnen und Demokratie. Links zum Download: Sozialbericht 2023 (pdf) und Sozialbericht 2023 Leichte Sprache (pdf)

Armutsmonitoring 2023

Das Armutsmonitoring 2023 der Landeshauptstadt Hannover zeigt, dass trotz des Kriegs- und Krisenjahres 2022 die Armutsquote insgesamt in Hannover weniger stark gestiegen ist als zunächst angenommen. Überproportional betroffen von Armut sind jedoch nach wie vor Kinder und Jugendliche, Allein- und Getrennterziehende. Demnach lag die Armutsquote Ende 2022 in der Landeshauptstadt Hannover bei 15,2% (Ende 2021: 14,8%). Mehr als jedes vierte hannoversche Kind unter 18 Jahren lebt in einer von Armut bzw. Transferleistungsbezug betroffenen Familie. Die Entwicklungen im Jahr 2022 sind stark geprägt vom Zuzug geflüchteter Familien aus der Ukraine, meist Mütter mit Kindern und Jugendlichen. Allein- und Getrennterziehende sind rund dreimal häufiger von Armut betroffen (rund 45%) als Paarhaushalte mit Kind(ern) (rund 14%). Alleinerziehende weisen seit Jahrzehnten die mit Abstand höchsten Armutsquoten auf. Über 15.000 Senior:innen beziehen Transferleistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts, darunter die allermeisten Leistungen nach dem SGB XII, das heißt Grundsicherung im Alter. Die Stadt geht in der Generation 60 plus von einer erheblichen Dunkelziffer aus, weil Leistungsberechtigte trotz Rechtsanspruchs Leistungen nicht in Anspruch nehmen, teils aus Scham, Überforderung oder Unwissenheit. Die Wohngeldreform, die im Januar 2023 in Kraft trat, führte dazu, dass deutlich mehr Haushalte einen Anspruch auf Wohngeld haben. Die Einführung des Bürgergelds zum 1. Januar 2023 hatte dagegen keine wesentlichen Auswirkungen auf die Fallzahlenentwicklung. www.sozialbericht-hannover.de

Allein- und getrennterziehend - Vom Kind her denken!

Der Fachbereich Jugend und Familie hat im Januar 2020 einen Bericht zur Lebenssituation von allein- und getrennterziehenden Familien in Hannover veröffentlicht. Ziel der Berichterstattung ist es, zur Verbesserung der (psycho)sozialen und ökonomischen Lebenssituation von allein- und getrennterziehenden Familienhaushalten beizutragen. Der Bericht analysiert den Unterstützungsbedarf und gibt Hintergrundinformationen zu den Lebenswirklichkeiten. Inhaltliche Schwerpunkte sind das Wohlergehen von allein- und getrennterziehenden Familien und deren Kindern im Trennungsprozess, die Rechte von Kindern sowie die Bekämpfung von Armut in Ein-Elternhaushalten. Link zum Download (pdf)