MENÜ
Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Familie in Niedersachsen Statistische Ämter des Bundes und der Länder

Landeshauptstadt Hannover

Armutsmonitoring 2023

Das Armutsmonitoring 2023 der Landeshauptstadt Hannover zeigt, dass trotz des Kriegs- und Krisenjahres 2022 die Armutsquote insgesamt in Hannover weniger stark gestiegen ist als zunächst angenommen. Überproportional betroffen von Armut sind jedoch nach wie vor Kinder und Jugendliche, Allein- und Getrennterziehende. Demnach lag die Armutsquote Ende 2022 in der Landeshauptstadt Hannover bei 15,2% (Ende 2021: 14,8%). Mehr als jedes vierte hannoversche Kind unter 18 Jahren lebt in einer von Armut bzw. Transferleistungsbezug betroffenen Familie. Die Entwicklungen im Jahr 2022 sind stark geprägt vom Zuzug geflüchteter Familien aus der Ukraine, meist Mütter mit Kindern und Jugendlichen. Allein- und Getrennterziehende sind rund dreimal häufiger von Armut betroffen (rund 45%) als Paarhaushalte mit Kind(ern) (rund 14%). Alleinerziehende weisen seit Jahrzehnten die mit Abstand höchsten Armutsquoten auf. Über 15.000 Senior:innen beziehen Transferleistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts, darunter die allermeisten Leistungen nach dem SGB XII, das heißt Grundsicherung im Alter. Die Stadt geht in der Generation 60 plus von einer erheblichen Dunkelziffer aus, weil Leistungsberechtigte trotz Rechtsanspruchs Leistungen nicht in Anspruch nehmen, teils aus Scham, Überforderung oder Unwissenheit. Die Wohngeldreform, die im Januar 2023 in Kraft trat, führte dazu, dass deutlich mehr Haushalte einen Anspruch auf Wohngeld haben. Die Einführung des Bürgergelds zum 1. Januar 2023 hatte dagegen keine wesentlichen Auswirkungen auf die Fallzahlenentwicklung. www.sozialbericht-hannover.de

Allein- und getrennterziehend - Vom Kind her denken!

Der Fachbereich Jugend und Familie hat im Januar 2020 einen Bericht zur Lebenssituation von allein- und getrennterziehenden Familien in Hannover veröffentlicht. Ziel der Berichterstattung ist es, zur Verbesserung der (psycho)sozialen und ökonomischen Lebenssituation von allein- und getrennterziehenden Familienhaushalten beizutragen. Der Bericht analysiert den Unterstützungsbedarf und gibt Hintergrundinformationen zu den Lebenswirklichkeiten. Inhaltliche Schwerpunkte sind das Wohlergehen von allein- und getrennterziehenden Familien und deren Kindern im Trennungsprozess, die Rechte von Kindern sowie die Bekämpfung von Armut in Ein-Elternhaushalten. Link zum Download (PDF)

Soziale Lagen

Die Landeshauptstadt Hannover hat als eine der ersten Kommunen bundesweit die Sozialberichterstattung als festen Bestandteil ihrer sozialen Kommunalpolitik eingerichtet. Der Sozialbericht 2018 "Soziale Lagen, Stadtteile und Generationen" nimmt das gesamte Spektrum der Lebenslagen der hannoverschen Bevölkerung in den Blick und stellt Verbindungen und Abhängigkeiten der verschiedenen Situationen und Entwicklungen dar, von Fragen des Zusammenlebens über die Betrachtung der räumlichen Verteilung von finanziell Benachteiligten in der Stadt oder der Zusammenhänge zwischen dem Bildungserfolg und sozialer Herkunft bis zur Darstellung von Wohnungsnotfällen oder der Bedeutung steigender Pflegebedürftigkeit der Menschen für Einrichtungen, Angehörige und Quartiere. Der Bericht trägt vorhandene Daten zur Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen zusammen und schließt jedes der zehn Kapitel mit Kernaussagen in leichter Sprache ab. Erstmals widmet der Sozialbericht ein komplettes Kapitel dem Thema "Generationen in Hannover". Link zum Download: www.hannover.de (PDF)